Deine Anzeigentexte sind entscheidend dafür, ob jemand auf deine Anzeige klickt und vielleicht Kunde wird, oder ob sie im Haifischbecken der vielen Google Ads untergeht.
Deshalb bekommst du hier einige Tipps, was du bei deinen Anzeigentexten unbedingt beachten solltest. Außerdem beantworte ich die häufigsten Fragen dazu, die in letzter Zeit bei uns gelandet sind.
Beispielsweise zu den Themen:
– Anzeigeneffektivität
– gute oder schlechte Klickraten
– worauf bei unterschiedlichen Kampagnentypen achten
– Anzeigentexte formulieren
– Auswertung und Interpretation, ob es ein guter Text oder nicht ist
Also, lass uns starten, damit du deine Zielgruppe ab sofort besser mit deinen Anzeigentexten überzeugst.
Aktuell gibt es nur noch die responsiven Suchanzeigen
Vorher gab es noch Textanzeigen bzw. erweiterte Textanzeigen. Hier hattest du immer einen statischen Anzeigentext. Das heißt, es gab bis zu 3 Titel und bis zu 3 Beschreibungen, was so auch ausgeliefert wurde.
Bei den responsiven Suchanzeigen und auch bei den Anzeigen der maximalen Performance Kampagnen gibt es eine Art Baukasten. Du kannst bis zu 15 Anzeigentitel eingeben und bis zu 4 oder 5 Beschreibungen.
Daraus kann sich Google die Kombination zusammenbauen, die für jede Zielgruppe am besten funktioniert. Google macht das immer von der Klickrate abhängig, um die Kombinationen zu bewerten.
Was hat es mit der Anzeigeneffektivität auf sich?
Wenn du den Anzeigentext bearbeitest findest du darüber eine kleinen Kreis, in dem Google dir anzeigt, wie effektiv die Anzeige ist. Sie kann sehr gut, gut oder schlecht sein.
Wichtig für dich zu wissen ist, dass es keinen direkten Einfluss auf die Klickrate, Conversionrate und den Qualitätsfaktor hat. Es ist lediglich ein automatischer Bewertungskatalog, den Google auf Basis eines „Erfolgsrezeptbuchs“ ausgibt.
Google definiert, was in einer Anzeige enthalten sein sollte, damit sie gut funktionieren kann. Das häufigste, was sich Google dabei ansieht ist, ob im Anzeigentext auch Wörter aufgegriffen wurden, die Keywords in dieser Anzeigengruppe sind. Außerdem achtet Google darauf, ob du ein wenig mit Titeln und Beschreibungen variierst.
Mit der Anzeigeneffektivität möchte dir Google nur eine kleine Hilfestellung geben, damit du besser einschätzen kannst, ob du dich in die richtige Richtung bewegst.
Achte vielmehr auf den Qualitätsfaktor
Schau dir in normalen Suchkampagnen unbedingt den Qualitätsfaktor an. Lass dir auch die Spalte mit Anzeigenrelevanz und der erwarteten Klickrate einblenden.
Wenn das unterdurchschnittlich bewertet wird weißt du auch direkt, dass du im Gegensatz zur angezeigten Anzeigeneffektivität nochmal an deinen Text ran musst.
Was ist eine gute und was ist eine schlechte Klickrate?
Die Frage wird uns wirklich häufig gestellt. Pauschal lässt sich das aber gar nicht beantworten. Es hängt immer davon ab, in welchem Werbenetzwerk du deine Anzeige schaltest. Eine Suchkampagne hat beispielsweise viel höhere Klickraten, als eine Displaykampagne oder maximale Performance Kampagne, die einen sehr starken Displaycharakter hat.
Suchkampagne
Bei der Suchkampagne können wir im Prinzip sagen, dass alles ab 5 – 8 % gut ist. Ist deine Klickrate darunter, solltest du deine Anzeige nochmal optimieren.
Vielleicht schaltest du auf Suchbegriffe Anzeigen, die zwar sehr häufig gesucht werden, aber keine direkte Relevanz haben und sehr generisch sind. Das könnten beispielsweise Suchbegriffe sein wie Handy, Handyvertrag oder Reise. Hierfür gibt es zwar ein hohes Suchvolumen, aber meist eine sehr geringe Klickrate.
Wenn du aber auf gewisse Markenbegriffe buchst, wie deine eigene Marke, sind die 5 – 8 % nicht gut. Denn sucht jemand deine Marke, ist die Intention der Benutzer deutlich höher, dass sie auch genau auf deine Website wollen.
Hier sind meist Klickraten von 30 bis zu 70 % normal.
Generell ist es im Suchnetzwerk so, dass Leute aktiv nach etwas suchen. Erreichst du sie mit deinen Anzeigentexten, ist die Klickwahrscheinlichkeit auch sehr hoch.
Display- und maximale Performance Kampagnen
Im Displaynetzwerk oder bei der maximalen Performance Kampagne bist du meist in einem passiven Modus unterwegs. Die Leute sollen im gesamten Google-Werbenetzwerk gesucht werden, dass sie sich von deinem Anzeigentext angesprochen fühlen, auf deine Anzeige klicken und auf deine Seite kommen.
Es können auch Zielgruppen sein, die dich noch gar nicht kennen und nicht wissen, dass du ihnen die perfekte Problemlösung anbieten kannst. Aufgrund verschiedener Signale wurden diese Menschen von Google als deine Zielgruppe herausgefischt. Dann wird versucht, sie auf deine Anzeige aufmerksam zu machen.
Hierbei können wir überhaupt keine gute oder schlechte Klickrate bewerten. Es ist total abhängig davon, wie stark deine Ausspielung ist.
So kannst du die Klickrate besser bewerten
Da in diesem Fall die Klickrate schlecht zu bewerten ist, empfehle ich dir, einfach mal eine zweite oder dritte Anzeige in dieser Anzeigengruppe ins Rennen zu schicken. Bei den responsiven Suchanzeigen kannst du bis zu 3 Stück in einer Anzeigengruppe haben. Ein guter Anzeigentext ist allerdings viel mehr wert, als 3 schlechte. Aber so kannst du vergleichen und mit deinen Texten experimentieren. Dann siehst du, was nach ca. 2 Wochen besser funktioniert.
Aber Achtung:
Google testet sämtliche Kombinationen aus deinen Anzeigentexten, was seine Zeit braucht. Was du nach 1 – 2 Wochen siehst, ist nur eine erste Tendenz, die du bekommst. Ist die Klickrate dann schon deutlich höher als bei deinem bisherigen Anzeigentext, kannst du davon ausgehen, dass diese Anzeige der neue Champion ist.
Bleibt die Klickrate gleich oder ist sogar schlechter, lass die Anzeige noch weiter laufen. Denn Google braucht einfach Zeit, um zu lernen. Nach 4 – 8 Wochen siehst du dann auch bessere Ergebnisse.
Wie dir gute Anzeigentexte gelingen
Hier findest du einen weiteren Blogartikel, wie deine Anzeigentexte Aufmerksamkeit in deiner Zielgruppe erregen werden.
Du kannst natürlich ChatGPT als Unterstützung für deine Texte und verschiedene Textvarianten nutzen.
Auch über Fragestellungen deiner Zielgruppe kannst du nachdenken. In Anzeigentexten kannst du sehr gut mit Fragen arbeiten. Davon lassen sich viele Menschen ansprechen und es hat oft eine positive Auswirkung auf die Klickrate.
Außerdem solltest du immer in die Vorteilskommunikation gehen. Das heißt, dass du in deinen Anzeigentexten darauf eingehst, was deine Zielgruppe von deiner Lösung hat. Beispielsweise, wie ihr Leben dadurch verbessert wird oder welche Vorteile es nur bei dir und nicht bei anderen Anbietern gibt usw.
Konzentriere dich weniger auf unwichtige Fakten und stelle den Nutzen deiner Angebote für deine Zielgruppe in den Vordergrund.
Sehr wichtig zu wissen:
Deine Anzeigentexte kannst du immer und immer wieder optimieren und damit experimentieren. Google selbst sagte mal etwas, wie: „Erst, wenn deine Anzeige eine Klickrate von 100 % hat, bist du fertig mit dem Optimieren“.
Du kannst ständig neue Abwandlungen deiner Anzeigen ins Rennen schicken und die schlechteren dann pausieren.
Wenn du nicht die Basis mit optimalen Anzeigentexten bildest, kann Google auch keinen optimalen Lernprozess garantieren
Deine Anzeigentexte sind also enorm wichtig, damit Google selbst auch damit arbeiten kann. Die Texte zu schreiben kann dir Google nicht abnehmen. Sonst aber sehr viel drumherum.
Also achte wirklich darauf, für deine Zielgruppe ansprechende Anzeigentexte zu schreiben.
Füllst du nur 3 Titel und 2 Beschreibungen aus, kannst du von Google auch nicht erwarten, dass deine Anzeigen optimal ausgespielt werden. Denn es können kaum Kombinationen getestet werden.
Darauf solltest du speziell bei der maximalen Performance Kampagne achten
Fülle unbedingt alle Titel und Beschreibungen aus. Wähle außerdem ansprechende und hochauflösende Bilder.
Im Idealfall lädst du auch Videos von dir und/oder deinem Angebot hoch. Denn sonst erstellt Google automatisierte Videos auf YouTube. Diese automatisch generierten Videos sind meist nur eine Art Diashow aus deinen verwendeten Bildern innerhalb von 15 Sekunden aneinander gereiht. Das sieht dann nicht sonderlich schön aus.
In deinen Asset-Gruppen findest du unter „Details anzeigen“ ganz unten die Verlinkung zu deinen YouTube-Videos.
Arbeite innerhalb deiner maximalen Performance Kampagnen mit Asset-Gruppen
Lege Asset-Gruppen für deine verschiedenen Produkte bzw. Produktkategorien an. Also sage nicht einfach, hier ist ein Onlineshop für alles, sondern kategorisiere alles übersichtlich in Asset-Gruppen.
Verkaufst du Jeanshosen, könnte es eine Kategorie für Damen-Jeans und eine für Herren-Jeans geben. Für die Herren-Jeans nutzt du dann Bilder von Männern mit Jeans. Die Texte passt du dann so an, dass sich Männer davon angesprochen fühlen. Genau so machst du es für die Damen-Jeans in einer eigenen Kategorie.
Würdest du alles mischen, wäre das keine gute Basis, damit Google das fortlaufend optimieren kann.
Jetzt hast du erst mal einen Überblick bekommen, wie du deine Zielgruppe mit Anzeigentexten noch mehr von einem Klick überzeugen kannst. Ich freue mich, wenn dir diese Tipps weiterhelfen.
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