Die Google Ads Rechnung – ein Dokument, das mehr Furcht und Verwirrung stiftet als ein Labyrinth bei Nacht?
Für viele Unternehmer sind diese Rechnungen tatsächlich ein Buch mit sieben Siegeln. Aber das muss nicht sein.
Wir helfen dir, deine Google Ads Rechnung und alles drum herum ab sofort vollumfänglich zu verstehen, damit du deine Werbeausgaben im Griff hast.
Als Google Ads Agentur verwalten wir für unsere Kunden mehr als 20 Millionen Euro Werbebudget und kennen wirklich alle Tücken der Google Ads Rechnung.
Also, lass uns direkt loslegen und Licht ins Dunkle bringen.
So findest du deine Google Ads Rechnung und kannst sie herunterladen
Anmelden bei Google Ads
Der erste Schritt ist simpel: Melde dich mit deinen Zugangsdaten bei Google Ads an.
Einfach über https://ads.google.com
Das richtige Konto wählen
Falls du mehrere Konten hast, wähle das Konto aus, für das du die Rechnung einsehen möchtest.
Den Rechnungsbereich in Google Ads finden
Klicke auf das Werkzeugsymbol in der oberen rechten Ecke und wähle „Abrechnung“.
Unter „Dokumente“ findest du dann eine Liste aller Rechnungen.
Rechnung herunterladen
Nun kannst du auswählen, welche Google Ads Rechnung du abrufen und herunterladen möchtest.
Der Unterschied zwischen Rechnung und Kontoauszug
Kontoauszug
Ein Kontoauszug ist keine Rechnung. Er ist lediglich eine Übersicht über alle Transaktionen, die auf deinem Google Ads-Konto stattgefunden haben. Dazu zählen Zahlungen, Gutschriften und Anpassungen. Er zeigt den aktuellen Saldo deines Kontos, offene Beträge, die du noch bezahlen musst und Details zu den durchgeführten Zahlungen.
Melde dich einfach in deinem Konto an, klicke auf das Schraubenschlüssel-Symbol für „Tools und Einstellungen“ oben rechts, gehe dann zu „Abrechnung“ und „Dokumente“ und dann auf „Steuer- und gesetzlich vorgeschriebene Dokumente“.
Hier findest du deine monatlichen Kontoauszüge.
Diese können vor allem für eure Buchhaltung oder Steuerberater äußerst hilfreich sein, um die einzelnen Abbuchungen nachvollziehen zu können.
Inhalte und Definition
Anfänglicher Kontostand: Übertrag des Saldos aus dem vorherigen Monat.
Neue Aktivitäten insgesamt (inklusive Umsatzsteuer, falls zutreffend): Kosten, die seit dem letzten Kontoauszug entstanden sind, einschließlich möglicher Steuern.
Gesamtkorrekturen (inklusive Umsatzsteuer, falls zutreffend): Dein Kontostand bei Google Ads kann aus verschiedenen Gründen, wie beispielsweise Gutschriften für Überlieferungen, angepasst werden.
Gesamteingänge: Alle Zahlungen, die du manuell oder automatisch geleistet hast.
Endsaldo bei Nutzung manueller Zahlungen: dein verfügbarer Kontostand bei Google Ads.
Endsaldo bei Nutzung automatischer Zahlungen: Der finale Kontostand deines Google Ads-Kontos am Monatsende.
Steuern: Abhängig von deinem Standort fallen Steuern an. Das tricky Thema erkläre ich dir weiter unten noch genauer.
Rechnung
Die Rechnung listet dir sämtliche Kosten für deine Werbedienstleistungen auf. Sie enthält Details wie die Menge der gekauften Werbung, den Zeitraum der Dienstleistung und die Gesamtkosten.
Übrigens: Hier erfährst du alles darüber, wie sich deine Google Ads Kosten zusammensetzen.
So rechnet Google ab
Rechnungen mit ausgewiesener Umsatzsteuer und Kontoauszüge für einen Monat findest du erst ab dem fünften Werktag des Folgemonats. Das heißt, deine Google Ads Rechnung für Juli kannst du am 5. August abrufen.
Wenn du schon vorher Aktivitäten des aktuellen oder vergangenen Monats sehen möchtest, kannst du einfach unter „Abrechnung“, „Zusammenfassung“ und „Abrechnungsaktivitäten“ nachsehen. Hier kannst du dann deinen gewünschten Zeitraum einstellen.
An Wochenenden und Feiertagen generiert Google übrigens keine Rechnungen mit ausgewiesener Umsatzsteuer.
Jeder Monat startet bei Google mit einem Anfangssaldo, der aus dem vorherigen Monat übertragen wird. Am Ende des Monats bleibt dann wieder ein Endsaldo übrig, der wiederum als Anfangssaldo in den neuen Monat übertragen wird.
Google streckt deine Werbekosten nämlich vor und rechnet am Monatsende ab. Deine Rechnung zeigt, was du noch zahlen musst und was du schon gezahlt hast. Ist dein Guthaben alle, holt sich Google das Geld automatisch von deinem Konto oder deiner Kreditkarte.
So kannst du deine Zahlungsinformationen einrichten
Wähle deine Zahlungseinstellung
Automatische Zahlung
Deine offenen Beträge werden automatisch abgebucht, sobald Google deine Anzeigen ausspielt. Entweder nach 30 Tagen oder, wenn dein festgelegter Abrechnungsgrenzbetrag erreicht ist.
Monatliche Zahlung
Diese Zahlungseinstellung wird nur von großen Werbetreibenden und Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen genutzt (wie von Agenturen, die Kundenkonten verwalten). Das heißt, Google gibt sozusagen einen Kredit, damit man erst am Monatsende zahlen muss.
In diesem Fall sendet dir Google deine Rechnung per E-Mail zu und du hast auch auf Antrag eine 30-tägige Zahlungsfrist.
Dafür brauchst du mindestens 3 Monate mit je mind. 5.000 EUR monatlichen Ausgaben.
Wähle deine Zahlungsmethode
Du kannst (je nach Währung und Firmensitz) festlegen, wie du deine Google Ads Rechnung begleichen möchtest. Entweder über eine Lastschrift von deinem Bankkonto, über eine Kredit- oder Debitkarte oder über eine Ersatzkreditkarte (als Backup, falls deine Hauptzahlungsmethode fehlschlägt, damit deine Anzeigen trotzdem weiterlaufen).
Deine Zahlungsmethode kannst du anpassen unter „Tools und Einstellungen“, „Abrechnung“ und „Zahlungsmethode“.
Hast du einen Gutscheincode?
Dann wählst du einfach eine Zahlungsmethode, klickst auf „Abrechnung“ und gibst unter „Gutscheincode“ deinen Code ein und speicherst das.
Deine Zahlungsinformationen kannst du jederzeit für künftige Rechnungen ändern (mindestens 14 Tage vor Monatsende).
Wenn du einen Gutschein haben möchtest, schaue gern mal hier vorbei: Google Ads Gutschein.
Warum stimmt der Rechnungsbetrag nicht mit deinem Abbuchungsbetrag überein?
Es kommt häufig vor, dass der Betrag deiner Google Ads Rechnung nicht mit dem Betrag übereinstimmt, der von deinem Konto abgebucht wurde.
Dies liegt am Abrechnungssystem von Google, das auf einem Credit-System basiert. Das heißt, Google leistet im Voraus Zahlungen für deine Anzeigenausgaben und stellt am Ende des Monats eine Rechnung über die tatsächliche Leistung aus.
Es bleibt also für den laufenden Monat ein Endsaldo übrig, der in den nächsten Monat übertragen wird.
Wenn deine Kampagnen das festgelegte Budget überschreiten, generiert Google eine zusätzliche Abrechnung und lädt das Konto automatisch wieder auf.
Deine Zahlung wurde abgelehnt
Das ist leider immer problematisch, denn die Auslieferung deiner Anzeigen kann dadurch unterbrochen werden.
Wenn Google dir keinen Grund dafür nennt, musst du dich an deine Bank oder dein Kreditkartenunternehmen wenden.
Mögliche Gründe für abgelehnte Google Ads Zahlungen
- Dein Konto ist nicht ausreichend gedeckt
- Das Kreditlimit deiner Karte oder das Limit für einzelne Transaktionen wurde überschritten
- Deine Karte ist abgelaufen
- Deine eingegebene Kartennummer oder CVV-/CVN-Nummer ist falsch
- Die maximale Anzahl der möglichen Buchungen wurde überschritten.
Der Klassiker, was wir immer wieder über abgelehnte Zahlungen hören
Am häufigsten werden aus unserer Erfahrung Zahlungen abgelehnt, weil das Limit der Kreditkarte überschritten wird.
Es passiert auch oft, dass die Kreditkartengesellschaften die Abbuchungen sperren, weil Google zu oft kleinere Beträge abbucht und das auffällig ist.
Leider kommt es immer wieder vor, dass so eine Sperrung und dadurch eine sofortige Pausierung der Anzeigen am Freitagnachmittag passiert. Sehr ungünstig, wenn du ein ganzes Wochenende verlierst.
Dadurch musste beispielsweise schon mal ein E-Commerce-Kunde auf den normal hohen Umsatz eines extrem wichtigen Adventswochenendes verzichten.
Umsatzsteuer und Google Ads Rechnungen
Der Umgang mit der Umsatzsteuer bei der Google Ads Rechnung wirft oft Fragen auf. Da Google seinen Hauptsitz in den USA hat, wird auf den Rechnungen keine Mehrwertsteuer ausgewiesen. Stattdessen wendet Google das Reverse-Charge-Verfahren an und überträgt die Steuerlast auf den inländischen Unternehmer.
Du musst also neben dem Rechnungsbetrag auch die Umsatzsteuer korrekt verbuchen.
Praxisbeispiel zur Veranschaulichung
Nehmen wir an, du erhältst eine Google Ads Rechnung über 1.000 € für den vergangenen Monat. Es wird keine Mehrwertsteuer ausgewiesen. Du musst dennoch 19 % Umsatzsteuer (in Deutschland) auf diesen Betrag in deiner Buchhaltung berücksichtigen. Das bedeutet, dass du zusätzlich 190 € als Umsatzsteuer verbuchen und an das Finanzamt abführen musst.
Deine Google Ads Rechnung ist fehlerhaft?
Fehler passieren – auch bei Google Ads. Doppelte Berechnungen oder falsche Beträge können vorkommen. Daher ist es essenziell, die Details deiner Rechnung sorgfältig zu überprüfen.
Dokumentiere alle Schritte, die du unternimmst und speichere am besten Kopien deiner Kommunikation mit dem Google Ads-Support. Das kann nicht nur bei der aktuellen Fehlerbehebung hilfreich sein, sondern dir auch in der Zukunft als Referenz dienen.
Kontaktiere den Support bei Unklarheiten
Solltest du Fragen oder Probleme mit deinen Rechnungen haben, kannst du den Google Ads Support kontaktieren. Hier bekommst du Antworten auf deine spezifischen Fragen zu deinem Konto.
Zugriffsrechte für die Abrechnung
Beim Management der Zugriffsrechte empfehle ich dir, Rollen und Verantwortlichkeiten klar zu definieren. Idealerweise solltest nur du als Kontoinhaber und vertrauenswürdige Teammitglieder, die mit der Finanzverwaltung beauftragt sind, Zugang haben.
Nutze also die von Google Ads gebotenen Möglichkeiten, um Zugriffsrechte fein abzustufen. So kannst du beispielsweise Teammitgliedern, die mit der Analyse von Kampagnendaten betraut sind, lediglich Lesezugriff gewähren, während du den Zugang zu Abrechnungs- und Zahlungsinformationen auf wenige Schlüsselpersonen beschränkst.
Mit einer regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Zugriffsrechte stellst du sicher, dass nur autorisierte Personen Zugang zu sensiblen Daten haben.
Google Ads Gutschriften oder Rückerstattungen
Es kann passieren, dass deine Anzeigen nicht wie erwartet ausgeliefert werden oder es zu technischen Problemen kommt. In solchen Fällen kann Google eine Gutschrift auf dein Konto buchen oder eine Rückerstattung für bereits gezahlte Beträge vornehmen.
Auch, wenn du dein Google Ads-Konto auflöst und noch ungenutztes Budget darauf hast, hast du Anspruch auf eine Gutschrift, damit du nur für die tatsächlich erbrachten Werbeleistungen zahlst.
Tools zur Überwachung der Ausgaben
Nutze unbedingt die von Google Ads bereitgestellten Tools und Berichte, um deine Ausgaben im Auge zu behalten.
Neben dem Dashboard und dem Bericht „Kampagnenleistung“ bietet dir Google Ads weitere Tools und Funktionen, die dir eine noch detailliertere Überwachung deiner Ausgaben ermöglichen.
Du kannst beispielsweise den „Bericht zur Kontoauslastung“ nutzen, um zu verstehen, wie effizient dein Budget genutzt wird. Auch den „Leistungsplaner“ kannst du nutzen, um zukünftige Budgetanpassungen basierend auf prognostizierten Leistungsdaten vorzunehmen. Diese Tools können dir dabei helfen, die Verteilung deines Werbebudgets zu optimieren und sicherzustellen, dass jeder investierte Euro den größtmöglichen Impact erzielt.
Fazit: Deine Google Ads Rechnung muss kein Rätsel sein
Mit diesem Leitfaden bist du nun bestens informiert, was es genau mit deiner Google Ads Rechnung auf sich hat.
Denk dran: Wissen ist Macht. Je besser du verstehst, wie deine Rechnungen zusammengesetzt sind und wie du deine Ausgaben kontrollieren kannst, desto effektiver wirst du deine Werbekampagnen steuern können.
So verhält es sich übrigens rund um das gesamte Thema Google Ads. Je mehr du darüber weißt, umso besser kannst du Erfolge einer beauftragte Agentur kontrollieren oder selbst für mehr Sichtbarkeit deines Angebots sorgen.
Mit unserem Master of Search Programm gehen wir genau diesen von unseren Kunden geäußerten Wünschen nach:
Agenturleistungen besser nachvollziehen können oder Kosten für Agenturen ganz sparen durch eigenes Fachwissen.
Das klingt perfekt für dich? Ist es garantiert auch.
Denn wer möchte schon sein kostbares Ads Budget verbrennen, statt es gezielt für mehr Sichtbarkeit und Umsatz einzusetzen?
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